Die DGB-Bezirksvorsitzende Gabriele Kailing hat heute das Zentralklinikum Bad Berka besucht. Im Gespräch mit dem Betriebsrat und der Geschäftsführung ging es unter anderem um die Arbeitsbedingungen und eine bedarfsgerechte Finanzierung des Krankenhauswesens.
„Mehr Personal ist für gute Pflege und gute Arbeit entscheidend. Daher darf es an einer bedarfsgerechten Finanzierung nicht mangeln. Heute tagt in Berlin die Bund-Länder-Kommission zur Krankenhausreform und befasst sich dabei auch mit dem Thema Personalbemessung. Dafür ist es höchste Zeit. Dort ist auch das Land Thüringen in der Verantwortung, Einfluss zu nehmen.“
Wer im Pflege- bzw. Gesundheitsbereich arbeite, trage eine große Verantwortung. Bei der Gestaltung der Arbeitsbedingungen dürften deshalb keine Abstriche gemacht werden. Die Realität sei jedoch eine andere.
„Personalmangel und somit steigender Druck auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind weder ein haltbarer Zustand noch zum Wohle der Patientinnen und Patienten. Wenn nur eine von fünf Pflegekräften glaubt, unter den jetzigen Bedingungen bis zur Rente im Beruf durchhalten zu können, 80 Prozent regelmäßig krank zur Arbeit gehen oder sich mit Medikamenten ‚fit machen‘, um ihre Arbeit tun zu können, dann gilt Alarmstufe Rot.“
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