Samstag, 07. Juli 2012 - 11:30 Uhr
Wiederholung am Sonntag, 08. Juli 2012 - 08:00 Uhr
Bei der Gesetzlichen Krankenversicherung wird schon länger gestritten, ob die Kassen ihre Überschüsse an die Versicherten zurückzahlen sollen oder nicht. Jetzt hat die Rentenversicherung ein ähnliches „Problem“. Im Laufe des Jahres sprudeln die Einnahmen so stark, dass die Rücklagen die gesetzlich erlaubte Höchstgrenze überschritten wird. Eigentlich muss dann der Beitragssatz gesenkt werden. Nach Berechnungen der Rentenversicherung könnte er im kommenden Jahr von derzeit 19,6 auf 19,0 Prozent sinken. Gerade die Unternehmen pochen darauf. Gewerkschaften, die SPD aber auch einige Unions-Mitglieder halten das für falsch. Sie sagen, die Rentenkasse müsse ihre Überschüsse für schlechte Zeiten behalten. Denn aufgrund der demographischen Entwicklung muss der Rentenbeitrag bis zum Jahr 2025 auf knapp 22 Prozent steigen, da immer weniger Beschäftigte für immer mehr Rentner aufkommen müssen.
Studiogäste:
Brigitte Baki, DGB Hessen
Dr. Werner Scherer, Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände
Durch die Sendung führt Lars Hofmann.