Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 035 - 30.04.2015

DGB: VhU außer Rand und Band

Anlässlich der Äußerungen des Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), Volker Fasbender, zeigt sich die Vorsitzende des DGB-Bezirkes Hessen-Thüringen irritiert: „Wenn die VhU zu mehr Zusammenarbeit aufruft, dann haben wir schon mal Vorschläge und eine Anmerkung. Es würde beispielsweise allen Beteiligten helfen, wenn die Arbeitgeberverbände ihre OT-Mitgliedschaften wieder abschaffen und stattdessen gemeinsam mit den Gewerkschaften Tarifverträge aushandeln, die dann auch für alle Betriebe bindend sind. Das hilft den Beschäftigten, um zu besseren Einkommen und guten Arbeitsbedingungen zu kommen. Das hilft aber auch den Unternehmen, weil sie sich dann nicht mehr durch Dumpinglöhne am Markt durchsetzen, sondern durch Innovation und Qualität. Eine andere Steuerpolitik, die große Vermögen, Spitzeneinkommen und Unternehmen wieder stärker in die Verantwortung nimmt und an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt, ist längst überfällig. Der DGB und die Gewerkschaften halten diese für unabdingbar. Investitionen in Bildung, Infrastruktur sind unserer Kenntnis nach auch aus Sicht der Unternehmen kein Teufelszeug. Sie nutzen sie, also müssen sie ihren Teil auch dazu beitragen.“ Die Äußerungen des Hauptgeschäftsführers der VhU mit Blick auf den Streik als Mittel des Arbeitskampfes sind aus Kailings Sicht darüber hinaus sehr bedenklich. „Streiks sind als legitime Mittel in der Tarifauseinandersetzung anerkannt. Wer die in Frage stellt, begibt sich auf dünnes Eis. Nicht nur am Vortag des 1. Mai.“

 


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